Ich hab' zwar keinen Vergleich, aber wie mir viele Leute berichteten, soll es einem in Chile mit dem Spanischlernen wesentlich schwerer ergehen als in anderen Teilen Südamerikas wie etwa in Peru. Der Grund: die Chilenen kürzen liebend gerne Wörter ab, sprechen den Vokal "s" so gut wie gar nicht aus und verwenden oftmals Worte, die in keinem Wörterbuch zu finden sind. Cachaí? - Was soviel heißt wie: Versteh'st?
Weiters existiert im chilenischen Spanisch wie im Rest Südamerikas auch, keine 2. Person Plural (also kein vosotros - weder in Wort noch in Schrift), die Chilenen sind aber sehr höfliche Leute und haben nun die Angewohnheit statt der 2. Person Einzahl (tú) einfach sowas wie die 2. Person Mehrzahl (vosotros) zu sprechen, doch ohne dem "s" usw, das ja in Chile nicht ausgesprochen wird. Man sagt also statt ¿Comó estás? in Chile ¿Comó estaí? oder statt - tienes spricht man tenís - CACHAÍ?
Hinzu kommt natürlich wie in jeder anderen Sprache auch, der "Slang", der dann je nach Alter und Ort unterschiedlich ausfällt. So ist der Begriff huevón in Chile weit verbreitet, kann aber je nach Kontext verschiedene Bedeutungen haben, welche von "Arsch..." bis "Kumpel" reichen. ¿Cachaí huevón?
Und um dem noch einen draufzusetzen, kommen noch Worte hinzu, die sich aus dem "Mapudungun" - der Sprache der Mapuche- Indianer ableiten. Es gibt noch viele weitere Eigenheiten, doch dies soll nur ein kurzer Abriß meiner Erfahrungen hier in Chile sein. Aber keine Angst, man kommt schnell in den Rhythmus der Sprache rein!
Dieser Patagonien Blog wird von den zwei österreichischen Auswanderern Sophia und Johannes betrieben. Diese entschieden Sie nach zahlreichen Chile- Urlauben im Jahr 2010 Ihr weiteres Leben nunmehr ganz im Herzen des chilenischen Seengebiets zu verbringen. Auf zahlreichen Ausflügen, Trekking- und Bergtouren erkundeten Sie die Region und möchten das so erworbene Wissen über Land und Leute nun als Guides durch die Region de Los Lagos an Sie weitergeben.
Mittwoch, 31. August 2011
Mittwoch, 8. Juni 2011
Ausbruch des Cordón del Caulle am 4.6.2011
Am Nachmittag des 4. Juni ist es zu einem Ausbruch des Cordón Caulle Rückens gekommen, der in nordöstlicher Richtung direkt an den Puyehue- Vulkan anschließt. In den Medien wird fälschlicherweise oft vom Ausbruch des Puyehue gesprochen, dessen letzer Ausbruch allerdings etwa 200.000 Jahre zurückliegt. Unter Berücksichtigung der Aktivität grenzen sich die Gruppen Puyehue und Cordón Caulle also deutlich voneinander ab. Aufgrund ähnlicher Lavazusammensetzungen sprechen manche Geologen aber auch von der "Puyehue-Cordón Caulle Gruppe".
(Quelle: Dorsch, Klaus, "Hydrogeologische Untersuchungen der Geothermalfelder von Puyehue und Cordón Caulle, Chile", 2003)
Die beim Ausbruch erzeugte Aschewolke erreicht eine Höhe von etwa 10km und ist selbst von Puerto Varas aus in einer Entfernung von ca. 100km noch gut zu sehen. Noch beeindruckender konnten wir das Geschehen von Puerto Octay - etwa 65km Entfernung zum Cordón Caulle - verfolgen.
Um zu zeigen, dass der Vulkan Puyehue selbst nicht aktiv ist, habe ich ein aktuelles Satellitenbild mit der Aschewolke und eine Aufnahme aus GoogleMaps übereinandergelegt. Der rote Kreis markiert den Vulkan Puyehue. Es ist deutlich erkennbar, dass die derzeit vulkanisch aktive Region ca. 10km vom Vulkan Puyehue, und somit genau im Cordón Caulle liegt.
In der Nacht lassen sich in der Wolke unzählige Blitze beobachten. Das folgende Foto mit etwa 4x15 Sekunden Belichtungszeit habe ich von Puerto Varas aus aufgenommen.
(Quelle: Dorsch, Klaus, "Hydrogeologische Untersuchungen der Geothermalfelder von Puyehue und Cordón Caulle, Chile", 2003)
Die beim Ausbruch erzeugte Aschewolke erreicht eine Höhe von etwa 10km und ist selbst von Puerto Varas aus in einer Entfernung von ca. 100km noch gut zu sehen. Noch beeindruckender konnten wir das Geschehen von Puerto Octay - etwa 65km Entfernung zum Cordón Caulle - verfolgen.
Aschewolke von Puerto Octay aus |
Sophia |
Satellitenbilder (roter Kreis: Vulkan Puyehue) |
Blitze in der Aschewolke (aufgenommen von Puerto Varas) |
Sonntag, 27. März 2011
Finger weg vom Chilelachs
Heute möchte ich etwas über Lachs schreiben, denn Chile gilt als zweitgrößter Lachsexporteur der Welt, obwohl der "König der Fische" hierzulande nicht einmal heimisch ist. Aber aufgrund der geographischen Begebenheiten des Landes, seiner Fjorde und riesigen Seen - wie etwa dem Lago Llanquihue - bietet sich die Region speziell für die Zucht, dem sogenannten Aquafarming an. In unzähligen Lachsfarmen vor der Küste Chiles sowie in vielen Seen finden sich die Lachsfarmen, welche zumeist von europäischen, vor allem norwegischen Unternehmen, betrieben werden, um die unbegrenze Gier des Menschen nach Lachs und Profit zu befriedigen. Doch zu welchem Preis?
Denn unter den Mastkäfigen der Farmen türmen sich bereits Berge von Kot und Futterabfällen, aus denen Schadstoffe quellen, während die Lachse darüber in den viel zu eng besetzten Anlagen Krankheiten anheimfallen. Zwei Mal am Tag müssen ihnen daher Medikamente wie Antibiotika, Pestizide und Stärkemittel verabreicht werden! Die Menge der verabreichten chemischen Zusätze beläuft sich dabei in Chile auf das 500fache! dessen, was in Norwegen beigemengt wird.
Es ist fraglich, wie lange die chilenische Seen- und Fjordlandschaft dieser Belastung noch Stand halten kann, denn ein Großteil der Stoffe gelangt in den natürlichen Kreislauf und belastet das Ökosystem auf noch unbekannte Weise. Man muss sich vorstellen, dass nur eine einzige Lachsfarm, soviel Kot produziert, wie eine Stadt mit 10.000 Einwohnern. Der Fischkot ist allerdings vergiftet! Es ist fraglich, ob man in 20 Jahren noch unbedenklich im Wasser des Lago Llanquihue baden gehen kann. Ganz abgesehen von diesen ökologischen Aspekten, sollten wir uns fragen, ob denn der Verzehr von derart belastetem Lachs überhaupt noch gesund sein kann. Meine Empfehlung also für alle Chilereisenden: "Finger weg vom Lachs aus Chile!"
Denn unter den Mastkäfigen der Farmen türmen sich bereits Berge von Kot und Futterabfällen, aus denen Schadstoffe quellen, während die Lachse darüber in den viel zu eng besetzten Anlagen Krankheiten anheimfallen. Zwei Mal am Tag müssen ihnen daher Medikamente wie Antibiotika, Pestizide und Stärkemittel verabreicht werden! Die Menge der verabreichten chemischen Zusätze beläuft sich dabei in Chile auf das 500fache! dessen, was in Norwegen beigemengt wird.
Es ist fraglich, wie lange die chilenische Seen- und Fjordlandschaft dieser Belastung noch Stand halten kann, denn ein Großteil der Stoffe gelangt in den natürlichen Kreislauf und belastet das Ökosystem auf noch unbekannte Weise. Man muss sich vorstellen, dass nur eine einzige Lachsfarm, soviel Kot produziert, wie eine Stadt mit 10.000 Einwohnern. Der Fischkot ist allerdings vergiftet! Es ist fraglich, ob man in 20 Jahren noch unbedenklich im Wasser des Lago Llanquihue baden gehen kann. Ganz abgesehen von diesen ökologischen Aspekten, sollten wir uns fragen, ob denn der Verzehr von derart belastetem Lachs überhaupt noch gesund sein kann. Meine Empfehlung also für alle Chilereisenden: "Finger weg vom Lachs aus Chile!"
Lachsfarm im Fjord Reloncaví |
Sonntag, 27. Februar 2011
Ostras Caulín
Sie sind nicht jedermanns Geschmack und dennoch gelten Sie, wenn "zumindest genießbar" als Delikatesse. Ich spreche von Austern - und die ostrea chilensis soll besonders gut sein!
Heute hatte ich Gelegenheit die Ortschaft Caulín auf Chiloé kennenzulernen. Dieses unscheinbare Dorf ist wegen zwei Dingen bekannt: Zum einen wegen der zahlreichen Schwarzhalsschwäne und zum anderen wegen der hiesigen Austernzucht. Doch alles hält sich in Grenzen und im Wesentlichen gibt es 2-3 Restaurants, welche einladen, um bei einem Glas Wein die edlen Muscheln zu verköstigen. Es war herrlich bei Sonnenschein und Blick über den heute ruhigen Pazifik in gemütlicher Atmosphäre gemeinsam mit drei sehr sympathischen Gästen aus Oberösterreich die chilenischen Austern zu genießen!
Weiter ging es dann noch zu einem anderen Strand in der Nähe von Puñihuil, wo wir noch andere typisch chilenische Meeresfrüchte wie Piure und Picoroco finden und erforschen konnten. Inspiriert vom heutigen Tag werde ich das Programm noch verfeinern und in Zukunft eine "Chiloé Feinschmecker Tour" anbieten. Alles weitere darüber gibt es dann bald auf unserer Touren Seite.
Also bitte...Um Voranmeldung wird gebeten :)
Verköstigung chil. Austern |
Piure |
Also bitte...Um Voranmeldung wird gebeten :)
Caulín |
Dienstag, 15. Februar 2011
Invierno Boliviano
Chile, Land der Extreme, im Norden die trockenste Wüste der Welt und im Süden Regenwald und Gletscher, die bis zum Pazifik hinunter ragen. Da kann man sich schon vorstellen, dass die Entfernungen in diesem Land gewaltig sein müssen. Aus diesem Grund sollte man sich bei einer geplanten Chilereise entweder für den Norden oder den Süden des Landes entscheiden. Doch auch an jahreszeitlich bedingte klimatische Umstände sollte man seine Entscheidung knüpfen.
Der Süden Chiles, Patagonien und Feuerland, zeigt sich in den Monaten November bis März sicherlich von der schönsten Seite, denn zu dieser Zeit kann man mit viel Sonnenschein und milden Temperaturen rechnen, wohingegen in den nördlichen Regionen in Andennähe der Bolivianische Winter vielen Urlaubern einen Strich durch die Rechnung zieht. Denn in diesen Monaten kann es dort zu starken Niederschlägen und Überschwemmungen kommen. Auslöser dafür sind die feuchten Luftmassen, die einerseits vom Pazifik und andererseits vom Amazonas in Richtung Anden strömen und dort mit den trockenen Luftmassen kollidieren. Der Bolivianische Winter tritt also paradoxerweise immer im chilenischen Sommer auf, wenn aufgrund höherer Temperaturen mehr Wasser verdampft als im Winter.
Kurz gesagt bieten sich die Monate November bis März für eine Patagonienreise und die Monate April bis Oktober für eine Reise in den Norden Chiles an.
Der Süden Chiles, Patagonien und Feuerland, zeigt sich in den Monaten November bis März sicherlich von der schönsten Seite, denn zu dieser Zeit kann man mit viel Sonnenschein und milden Temperaturen rechnen, wohingegen in den nördlichen Regionen in Andennähe der Bolivianische Winter vielen Urlaubern einen Strich durch die Rechnung zieht. Denn in diesen Monaten kann es dort zu starken Niederschlägen und Überschwemmungen kommen. Auslöser dafür sind die feuchten Luftmassen, die einerseits vom Pazifik und andererseits vom Amazonas in Richtung Anden strömen und dort mit den trockenen Luftmassen kollidieren. Der Bolivianische Winter tritt also paradoxerweise immer im chilenischen Sommer auf, wenn aufgrund höherer Temperaturen mehr Wasser verdampft als im Winter.
Kurz gesagt bieten sich die Monate November bis März für eine Patagonienreise und die Monate April bis Oktober für eine Reise in den Norden Chiles an.
Donnerstag, 10. Februar 2011
Curanto - Typisch Chile
Als Curanto bezeichnet man in Chile eine Art "Eintopf", dessen Inhalt vor Allem aus Meeresfrüchten besteht. Dazu gibt's aber auch immer etwas Fleisch, Würstchen, Brot und Kartoffeln. Das Besondere daran ist die Art der Zubereitung, denn diese erfolgt im Freien in einem Erdloch, das vorher ausgegraben werden muss. Die Zutaten werden darin mit Hilfe heißer Steine und Kohle zum Kochen gebracht. Abgedeckt wird das Ganze mit riesigen Nalcablättern und zum Schluss mit einer Plastikfolie. Wie es aussieht, wenn in Chile zum "Curanto Gigante" gerufen wird, zeigen die nächsten Bilder. Denn wir besuchten im Jänner das weltgrößte Curanto, zu dem jährlich einige Tausend Chilenen aus allen Teilen des Landes pilgern.
Neben diesem kulinarischen Ereignis, gab es zudem noch lateinamerikanische Tänze. Begleitet von Musik und Tanz, genossen die Besucher sichtbar Ihre Mahlzeit.
Zum Abschluss dieses Tages genossen wir gemeinsam mit Freunden den Blick übers Meer. Auf einer großen Grünfläche machten wir es vielen anderen Besuchern gleich und ließen den Tag gemütlich ausklingen.
Besucher des Curanto Gigante in Calbuco |
Zubereitung des Curanto |
Das Curanto wird geöffnet |
Die ersten Meeresfrüchte werden rausgeholt |
Neben diesem kulinarischen Ereignis, gab es zudem noch lateinamerikanische Tänze. Begleitet von Musik und Tanz, genossen die Besucher sichtbar Ihre Mahlzeit.
Lateinamerikanische Tänzer |
Lateinamerikanische Tänze |
Die Besucher genießen Ihr Curanto |
Zum Abschluss dieses Tages genossen wir gemeinsam mit Freunden den Blick übers Meer. Auf einer großen Grünfläche machten wir es vielen anderen Besuchern gleich und ließen den Tag gemütlich ausklingen.
Anibal und Johannes |
Familientreffen |
Blick hinunter zum Meer |
Montag, 31. Januar 2011
Weihnachten in Puerto Varas
Es ist unser erstes Weihnachtsfest fern der Heimat und schon die Zeit davor erleben wir völlig anders als wir es von Österreich kennen. Weihnachtsstimmung will sich nicht so recht einstellen, was bei Temperaturen von fast 30 Grad (zumindest bei Sonnenschein) sicherlich für viele Europäer nachvollziehbar ist. Die Leute strömen aus der ganzen Umgebung nach Puerto Varas, um dort am kilometerlangen Strand Ihre Freizeit zu verbringen. An schönen Wochenenden tummeln sich so viele Leute, daß man nach freien Liegeplätzen regelrecht Ausschau halten muß. Was auffällt: Nur wenige sind im Wasser. Denn der See mit seiner Fläche von etwa 870 km² (vgl. Bodensee: ca. 536 km²) mag sich trotz intensiver Sonnenstrahlung auch im Sommer nicht so richtig aufwärmen. Die Höchsttemperaturen des Lago Llanquihue liegen bei weniger als 17°C.
Weiters würde ich mal behaupten, daß Vieles was hierzulande als Weihnachtsdekoration angeboten wird, in Europa von den meisten Leuten als „kitschig“ bezeichnet werden würde. Ein chilenischer 0815 Christbaum würde in etwa folgende Eigenschaften aufweisen: Material – Plastik, Dekoration – Plastikkugeln und Plastikschmuck in allen Formen und Farben, Beleuchtung – blinkend von rot über gelb, grün bis blau. Und wer einen mit Lautsprechern ausgestatteten Christbaum sein Eigen nennen darf, der kann schon was auf sich halten, wie Don Oscar, der mir sobald er alle Installationen am Baum durchgeführt hatte, ganz stolz das Wunderwerk vorführte und mit leuchtenden Augen das „Piepsen“ seines Christbaums vorführte.
Christbäume und Weihnachtsmänner vor der Kirche in Puerto Varas |
Sonntag, 30. Januar 2011
Wir mieten ein Haus in Chile
Glücklicherweise konnten wir die ersten Wochen in der Hosteria meines Vaters übernachten. Das verschaffte uns genügend Zeit um nach einem geeigneten Mietobjekt zu suchen. Aufgrund der relativ günstigen Mietpreise hier, war schnell klar, daß wir ein Haus samt Grund etwas außerhalb von Puerto Varas mieten möchten.
Es kostete uns viele Telefonate und viel Recherche im Internet, bis wir auf ein Objekt gestoßen sind, dessen Größe und dessen Preis für uns geeignet zu sein schien. Also vereinbarten wir einen Termin zur Besichtigung des Objekts. Das Treffen mit dem Makler sollte um 14:00 des folgenden Tages stattfinden. Und dann passierte, was wir eigentlich auch erwarteten. Am nächsten Tag um 14:15 war immer noch niemand am vereinbarten Treffpunkt aufgetaucht, denn der chilenische Begriff von Zeit ist nun mal sehr dehnbar. Nach unzähligen Telefonaten mit der Immobilienagentur wurde uns letzten Endes mitgeteilt, daß der Makler sein Handy abgeschaltet hat und nicht erreichbar sei! Wir könnten das Haus aber zumindest von Außen besichtigen. Besser als Nichts!
In den folgenden Tagen besichtigten wir noch viele weitere Häuser, doch damit uns so etwas nicht noch einmal passiert, ließen wir uns ab nun von der Hosteria abholen, was die Sache wesentlich vereinfachte.
Als wir uns dann nach einigen Überlegungen für ein bestimmtes Haus entschieden hatten, folgte die nächste Überraschung. Ich rufe beim Makler an und teile diesem mit, daß ich das besichtigte Haus nun gerne zum angegebenen Preis mieten möchte. Der Makler schien zunächst darüber erfreut und sagte, daß er alles weitere mit dem Eigentümer vereinbaren müsse, und mich dann später zurückrufen werde. Der besagte Anruf kam aber nicht, also rief ich am nächsten Tag abermals an. Nun erklärte man mir, daß das Haus nicht mehr zu mieten sei, ich dieses aber um 65 Millionen Pesos (ca. 100.000 EUR) nun kaufen könne. Interessant, aber "Nein danke!"
Wie ich heute aus diversen Erzählungen Anderer weiß, ist das was uns passierte, keine Ausnahme. Es ist hier in Chile nun mal alles etwas anders und was heute noch schwarz ist, kann morgen schon weiß sein. Damit muss man sich abfinden!
Natürlich hat die Geschichte ein gutes Ende und heute sind wir froh, daß alles anders kam. Wir leben nun auf einer Parcela mit 5000 m² Grund (kleinste Grundstücksgröße in Chile) in einem etwa 140 m² großen Haus etwas außerhalb von Puerto Varas. Das Grundstück ist bewaldet und das Holzhaus wurde mit viel Liebe gebaut, was man sofort merkt, wenn man das Haus betritt. Außerdem haben wir mit Carlos, unserem Vermieter, einen sehr guten Freund gefunden! Doch das ist eine andere Geschichte.
Unser neues Zuhause in Chile |
Unser Wohnzimmer |
Donnerstag, 20. Januar 2011
Auswandern nach Chile
Eine uns häufig gestellte Frage lautet: "Warum seid Ihr ausgerechnet nach Chile gegangen?" In wenigen Worten ließe sich diese Frage in etwa so beantworten:
Außerdem bin ich in der glücklichen Lage, dass mein Vater bereits seit etwa sieben Jahren in Puerto Varas lebt und hier die Hosteria Outsider besitzt. Somit sind uns für den Aufbau einer eigenen kleinen "Agencia de Turismo" schonmal die Weichen gestellt.
Mit diesem Blog wollen wir nun einerseits über Freud und Leid des Auswanders und andererseits über die Landschaft, Kultur und Politik unserer neuen Wahlheimat CHILE berichten. Wir hoffen mit unserem Blog einige Leser für das Land begeistern zu können. Vielleicht werden Sie bei Ihrer nächsten Urlaubsplanung an uns denken und vielleicht sehen wir uns schon bald bei einem unserer Abenteurtrips durch den Süden Chiles oder bei einem Ausflug in einen der zahlreichen Nationalparks Chiles. Bis bald!
- Natur
- Landschaft
- Sicherheit
- Lebensqualität.
Außerdem bin ich in der glücklichen Lage, dass mein Vater bereits seit etwa sieben Jahren in Puerto Varas lebt und hier die Hosteria Outsider besitzt. Somit sind uns für den Aufbau einer eigenen kleinen "Agencia de Turismo" schonmal die Weichen gestellt.
Mit diesem Blog wollen wir nun einerseits über Freud und Leid des Auswanders und andererseits über die Landschaft, Kultur und Politik unserer neuen Wahlheimat CHILE berichten. Wir hoffen mit unserem Blog einige Leser für das Land begeistern zu können. Vielleicht werden Sie bei Ihrer nächsten Urlaubsplanung an uns denken und vielleicht sehen wir uns schon bald bei einem unserer Abenteurtrips durch den Süden Chiles oder bei einem Ausflug in einen der zahlreichen Nationalparks Chiles. Bis bald!
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